Mit dem Begriff Schimmel bezeichnet man nicht nur Schimmelpilze!
Bei einem Schimmelbefall in feuchten Materialien finden sich in den meisten Fällen auch Bakterien, Milben und Protozoen. All diese Organismen sind mikroskopisch klein und werden deshalb in ihrer Gesamtheit als Mikroorganismen bezeichnet.
Schimmelpilze sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt. Man kann deshalb immer, sowohl außerhalb als auch innerhalb von Gebäuden, Pilzsporen nachweisen.
Voraussetzung für das Wachstum von Schimmel ist immer Feuchtigkeit. Die Ursachen sind vielfältig: zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum, möblierte Wandverkleidung an Außenbauteilen, Baurestfeuchte (besonders bei Neubauten!), eindringende Feuchtigkeit von außen oder Wärmebrücken. Kommt es jetzt beispielsweise zu einem Wasserschaden mit einer Durchfeuchtung von Bauteilen, Tapeten oder Inventar, dann folgt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Schimmelpilzwachstum der bereits vorhandenen Sporen. Die Beseitigung der Feuchtigkeitsursachen ist die einzige Möglichkeit, Schimmel dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Für einen mikrobakteriellen Befall in Gebäuden werden folgende Voraussetzungen benötigt:
- Mindestens ein Keim (Sporen oder ein Stück einer Hyphe)
- Feuchtigkeit in Materialien oder Luftfeuchtigkeit ab 80% rel./F
- Ein Nahrungsangebot wie z.B. Holz, Leder, Tapete, Gipskarton, Papier, Farbe, etc.